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Angeln >Angelgewässer > Wie befülle ich einen größeren Fischteich?
Nachdem man den Fischteich gut geplant und fachgerecht gebaut hat ist es endlich an der Zeit das Wasser in den Fischteich zu füllen, doch wie macht man das eigentlich? Verwendet man einfach Wasser aus der Leitung? Darf man das? Wie hoch sind die Kosten? Oder gibt es Möglichkeiten das Wasser aus anderen Quellen zu beziehen und dadurch Kosten zu sparen?
Im Folgenden wollen wir auf all die Fragen eingehen und Alternativen zum Befüllen aus dem Leitungsnetz aufzeigen.
Ein Brunnen im Garten, an dem ein Hauswasserwerk angeschlossen ist, kann dazu beitragen deutlich Kosten zu sparen. Bereits bei der Erstbefüllung des Fischteiches lassen sich so hohe Kosten einsparen. Dazu noch die Kosten für das regelmäßige Nachbefüllen.
Selbst wenn man derzeit noch kein Hauswasserwerk besitzt lohnt es sich, wenn man den Bau eines Brunnens bereits in die Fischteichplanung miteinbezieht.
Noch rentabler ist ein solches Hauswasserwerk, wenn man zusammen mit einem Nachbarn betreibt und sich die Anschaffungskosten und die Kosten für den Brunnenbau teilt. Weitere Tipps zum Hauswasserwerk und welche Technik man benötigt findet man auf hauswasserwerk.net.
Handelt es sich um einen kleineren Teich oder sogar um einen Miniteich mit wenigen Hundert oder Tausend Litern, so lohnt es sich nicht Überlegungen zum Alternativen Bezug des Wassers anzustellen. Hier sind die Wasserkosten sehr überschaubar.
In Deutschland liegt der durchschnittliche Preis für Leitungswasser laut https://www.trinkwasser-wissen.net/ bei rund 0,2 Cent pro Liter, also bei 2€ für 1.000 Liter Frischwasser.
Zu den Wasserkoste von 2€ pro 1.000 Liter kommt meist noch eine Abwassergebühr von 2,5 bis 3€ hinzu. Also kann mit Gesamtkosten von um die 5€ kalkuliert werden.
Beispielrechnung:
Angenommen, man besitzt einen Teich mit einer Kapazität von 70 m², wie es für einen Fischteich üblich ist, so fallen 350€ Wasserkosten für die Erstbefüllung an. Zudem müssen laufende Kosten für das regelmäßige Nachfüllen berücksichtigt werden.
Bei den Wasserkosten entfallen in der Regel über die Hälfte auf die Abwassergebühren, also die Kosten, die für die Entsorgung und die Aufbereitung des Abwassers anfallen. Beim Bewässern der Pflanzen im Garten und beim Befüllen des Fischteiches fällt natürlich kein Abwasser an.
Viele Gemeinden bieten Gartenbesitzern daher sogenannte Gartenzähler an. Das sind spezielle Wasseruhren, die an dem Gartenanschluss installiert werden. Für die Wassermenge, die über diesen Anschluss erfasst wird, fallen keine Abwassergebühren an.
Allerdings muss der Gartenbesitzer die Kosten für die Installation (ca. 100€) und die Zählermiete (ca. 20-40€/Jahr) tragen. So muss jeder Gartenbesitzer kalkulieren ob sich ein solcher Gartenzähler lohnt.
In einigen Gemeinden ist die Wasserentnahme von großen Mengen aus dem Leitungsnetz untersagt. Nach einem Gespräch mit der Wasserbehörde der Gemeinde wird das Wasser dann durch einen Transport geliefert oder die Feuerwehr übernimmt die Befüllung. Auch wenn es sich etwas aufwändig anhört ist diese Möglichkeit in der Regel sogar günstiger als die Entnahme des Wassers aus dem Leitungsnetz.
Deutschlandweite Regelungen gibt es hier leider nicht. Die Richtlinien werden von den örtlichen Wasserbehörden und den Gemeinden gemacht. Hier hilft ein kurzer Anruf bei der zuständigen Stelle in der Regel weiter. Häufig bekommt man auch gute Tipps, wie man mit geringen Kosten an das Wasser kommt.