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Einteilung der Fischarten

1. Rundmäuler (Neunaugen)
2. Störe
3. Knochenfische (alle übrigen Arten)

Lachsartige (Salmonoidae)
Familie der Lachse (Salmonoidae): Lachs, Forelle, Huchen, Seesaibling, Bachsaibling, Regenbogenforelle
Familie Stinte (Osmeridae): Stint
Familie Renken, auch Maränen, Felchen ( Coregonidae ): mehrere Arten und Unterarten
Familie Äschen (Thymallidae): Äsche

Im allgemeinen Sprachgebrauch der Angler werden diese Fischfamilien und ihre jeweiligen Arten unter dem Begriff Salmoniden zusammengefasst. Alle Arten haben als äußeres untrügliches Kennzeichen eine Fettflosse. Sie ist keine echte Flosse, sondern eine strahlenlose Hautfalte.

Die Salmoniden, selbst der Stint, sind wertvolle Speisefische. Von den Anglern werden vor allem die Angehörigen der Lachsfamilie und der Äsche geschätzt.

Karpfenartige, Weißfische (Cyprinidae)

Karpfen, Schleie, Karausche, Blei (Brachse), Güster, Zobel, Zope, Barbe, Nase, Zährte, Perlfisch, Aland (Nerfling), Frauennerfling, Döbel (Aitel), Rapfen(Schied), Rotfeder, Rotauge(Plötze), Giebel, Gründling, Schneider, Mairenke, Ukelei (Laube), Hasel, Bitterling, Elritze, Grasfisch

Die Karpfenfische weisen mehrere Gattungen und zahlreiche Arten auf. Viele Arten werden wegen ihres Grätenreichtums oftmals zu Unrecht verschmäht. Daher kommt auch der Name Minderfische. Karpfen und Schleie nehmen als wertvolle Speisefische eine Sonderstellung ein. Manche Cypriniden bilden Unterarten und Varietäten. So der Aland die rotgoldgefärbte Goldorfe und der Giebel den Goldfisch.

In diesem Zusammenhang ist es wissenswert, dass der Schuppenkarpfen die Urform aller anderen Karpfen wie z.B. Spiegel- oder Lederkarpfen ist. Bis auf Döbel und Rapfen, die ausgewachsen Raubfische sind, gelten die Cypriniden als Friedfische. Sie sind Kleintier- und Pflanzenfresser.

Typisch für sie ist: sie sind magenlos und haben keine Fettflossen. Sozusagen als Widerlager zu den Schlundknochen im Unterkiefer besitzen sie eine Kauplatte im Oberkiefer. Sie weisen damit ganz spezielle Kauwerkzeuge auf. Für die Cypriniden sind die Schlundknochen daher wichtige Bestimmungsmerkmale. Alle anderen heimischen Fischarten haben keine Kauplatte (Ausnahme: Schmerlen).

Barschartige (Percidae)

Barsch (Flussbarsch), Zander, Schrätzer, Streber, Kaulbarsch, Forellenbarsch, Schwarzbarsch, Sonnenbarsch.

Die Barschartigen werden ihrer rauhen, kammartigen Schuppen wegen auch Kammschupper genannt. Die Kammschuppen sowie die Tatsache, dass alle diese Fische brustständige Bauchflossen haben, macht die Zuordnung zu dieser Gruppe einfach.

Alle Barschartigen sind Raubfische. Besonders Zander und Barsch werden von den Anglern hoch geschätzt.