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Angeln Begriffe - Angellexikon

A.F.T.M.A.

Zur Klassifizierung des Schnurgewichtes dient das AFTMA - System (American Fishing Tackle Manufacturer Association). Neuerdings auch ASA (American Sportfishing Association). Nach diesem System werden die ersten 9,14 Meter einer Fliegenschnur festgelegten Gewichtsklassen zugeordnet.

AAA

Schrotblei mit 0,8 Gramm

Aalartige

Bezeichnung für die biologische Ordnung der Knochenfische. Hierzu zählen 22 Familien und ca. 350 Arten. Unser heimischer Aal gehört zu den “echten Aalen” und der Conger beispielsweise zu den Meeraalen.

Aalglocke

Eine Glocke die als Bissanzeiger beim Grundangeln genutzt wird. Die Glocke wird an die Rutenspitze geklemmt.

Aalpöldern

Eine Methode, Aale ohne Haken zu fangen. Es werden Würmer auf einen Wollfaden gezogen und wenn der Aal beißt, verfangen sich die Zähne in den feinen Wollfasern.

Aalzange

Zange zum sicheren Halten der Aale. (siehe Angelgeräte)

Aaltöter

Gerät zum Töten der Aale. (siehe Angelgeräte)

Abangeln

Gemeinschaftliches Angeln am Ende der Saison.

Abendsprung

Lebhaftes Springen der Fische in der abendlichen Dämmerung.

Abfischen

Fischen mit Netzen oder Elektrofanggeräten zur Bestandskontrolle.

Abködern

Lösen des gelandeten Fisches vom Haken.

ablandig

Wind, der von der Küste auf das Meer weht.

abschlagen

Ein Wirbeltier z.B. auch Fische (Ausn. Plattfische und Aale) müssen vor dem Töten mit einen gezielten Schlag auf das Nachhirn (befindet sich zwischem dem Augenhinterrand und dem Kopfende) betäubt werden. Erst dann muss der Fisch mit einem Herzstich oder einen Rundschnitt hinten den Kiemendeckel (durchtrennen der Herzarterie) getötet werden.

abstreifen

Das vorsichtige Ausdrücken von Rogen oder Milch des laichreifen Fisches. Hierzu übt man leichten Druck auf die Flanken des Fisches aus.

Agraffe

Stabiles Verbindungsstück zwischen der Hauptschnur und dem Vorfach änlich wie ein Wirbel.

Aktion

Biegeeigenschaft von Ruten. Man unterscheidet zwischen der Spitzenaktion = harte Rute der Parabolikation oder Mittelaktion = mittelsteife Ruten und der Handteilaktion = weiche Rute.

Albino

Fisch, bei dem durch das Fehlen der Hautpigmente eine weiße Hautfärbung und rote Augen zu sehen sind.

Altarm

Ein Altarm ist ein alter Flusslauf, der aber keine Verbindung mehr zum Fluss hat.

anbieten

Beim Angeln auf Sicht wird der Köder direkt in das Blickfeld des Fisches geworfen.

Anflugnahrung

Fluginsekten, die auf der Wasseroberfläche aufkommen und dort von dem Fisch gefressen werden.

anfüttern

Das gezielte Einbringen von Futter an den Angelplatz, um die Fisch anzulocken.

Anglerlatain

Übertriebene oder gelogene Erzählungen von Fängen und anderen Geschichten rund ums Angeln.

anködern

Befestigen des Köders am Angelhaken.

Ansitz

Das Warten des Anglers auf den Biss.

Anti-Tangel

Oberbegriff für Montagen die das Verdrallen des Vorfachs mit der Hauptschnur verhindern. Es gibt Anti-Tangel Bleie, die an einem Plastikröhrchen befestigt sind und so ein Schnurverheddern verhindern oder Anti-Tangel Rig, ein mit Plastik überzogenes Vorfach.

Äschenregion

Typisch für diese Region ist der Wechsel zwischen ruhigen und stark strömenden Gewässerabschnitten. Das Wasser ist kühl und sauerstoffreich. Der Gewässergrund ist kiesig.

auflandig

Der Wind weht vom Meer auf die Küste.

Auftriebskugeln

kleine Kugel, meist aus Styropor, die das Vorfach und somit den Köder leicht vom Grund heben.

ausloten

Messung der Wassertiefe beim Posenfischen. Hierzu verwendet man ein Lotblei.

Automatik Rolle

Eine Rolle beim Fliegenfischen. Mit dieser Rolle kann die ausgeworfene Schnur mit einem Knopfdruck wieder eingeholt werden.

Backing

Eine Reserveschnur, die der Fliegenfischer unter der eigentlichen Schnur hat.

Bait

engl. Köder

Bait Booster

Geschmacksverstärker für den Köder.

Bait Dip

Flüssiger Lockstoff, in den der Köder eingetaucht wird.

Bananen Wobbler

Schaufelloser Wobbler, der auffallend bunt ist. Die abgeflachte Kopfseite wirkt bei diesem Wobbler als Schaufel.

Barbenregion

Diese Region liegt unterhalb der Äschenregion, gekennzeichnet durch schnell fließendes Wasser mit gutem Sauerstoffgehalt.

Barschartige

Zu dieser Art gehören über 120 Familien. Erkennbar ist diese Art durch ihre stacheligen Flossen.

Barteln

Als Barteln bezeichnet man die Fäden am Fischkopf (Dorsch,Barbe). Die Barteln dienen dem Fisch als Tast- und Geschmacksorgane. Die Anzahl der Barteln kann zur Artbestimmung herangezogen werden.

beißfaul

Wenn die Fische schlecht beißen, werden sie als beißfaul bezeichnet.

Besatz

Das Einbringen von Fischen in das Angelgewässer, um den Bestand zu erhalten oder zu ergänzen.

Big Game

Meeresangeln auf die großen Fische wie Marlin, Thun, Schwertfisch und Hai.

Birdfood Boilie

Boilies, die auf einer Basis aus Vogelfutter hergestellt sind.

Birnenblei

Blei mit Öse am oberen Ende. Das Blei hat die Form einer Birne.

Blankaal

Ein laichreifer Aal der zum Meer zieht. Er hat einen silbern gefärbten Bauch.

Blinker

Ein Blinker ist ein Köder der aus einem Metallblättchen besteht, das im Wasser für Verwirbelungen sorgt. Durch das Erscheinungsbild werden die Fische zusätzlich gelockt.

Boilie

Boilies sind kleine kugelförmige Köder die einen hohen Eiweißanteil haben. Man kann sie als Hakenköder oder zum Anfüttern nutzen.

Boiliebohrer

Bohrer mit dem Boilies durchbohrt werden, um sie dann am Haar zu befestigen.

Boom

Metall oder Plastikröhrchen an dem ein Karabiner befestigt ist. Dort kann ein Blei eingehangen werden. Durch die Verwendung eines Booms wird das Verheddern des Vorfachs mit der Hauptschnur verhindert.

Brackwasser

Eine Mischform aus Süß- und Salzwasser. Meist an Stellen, wo Flüsse ins Meer münden.

Brachsenregion

Typisch für diese Region ist die langsame Strömung. Der Sauerstoffgehalt schwankt von sauerstoffreich (Wasseroberfläche) bis sauerstoffarm (Grund). Der Grund ist schlammig, kiesig.

Breitkopfaal

Die Kopfform beim Aal ist ernährungsbedingt. Der Breitkopfaal ist ein Räuber.

Brut

Jungfische vor Vollendung des ersten Lebensjahres.

Brutpflege

Einige Fische bewachen nach der Eiablage ihr Nest und verteidigen es gegen Angreifer. (Stichling, Bitterling und Zander sind einige)

Buhne

Steindamm, der in den Fluss hineingebaut ist. Die Buhne soll die Strömungsgeschwindigkeit in der Flussmitte erhöhen und somit auch die Wassertiefe. Die Stellen zwischen den Buhnen werden Buhnenfelder genannt. Das Ende einer Buhne wird Buhnenkopf genannt. Diese Buhnenköpfe sind sehr gute Angelplätze.

Bügelfeder

Diese Feder ist im Mechanismus der Stationärrolle eingebaut. Durch diese Feder schlägt der Bügel nach dem Umklappen wieder in die richtige Position.

Bürstenzähne

Auch Hechelzähne genannt. Diese kleinen Zähne arbeiten wie ein Reibeisen. Der Wels hat z.B. solche Zähne.

Carp-sack

Karpfensack. In diesem weichen Sack wird der Karpfen gewogen.

Caster

Frisch verpuppte Maden. Je heller der Caster desto jünger ist er.

Catch and Release

Das Fangen und Zurücksetzen von Fischen. Die Fische werden gefangen und fotografiert und zurückgesetzt.

Cypriniden

Familie der karpfenartigen Fische. Die meisten bei uns heimischen Fische gehören zu dieser Art, z.B. Aaland, Barbe, Brassen, Döbel, Güster, Karausche und Rotfeder.

Darmatmung

Atmosphärische Luft wird über das Maul aufgenommen und durch den Darm gepresst. Bei den meisten dieser Fische ist der Enddarm sehr stark durchblutet, so dass hier dann der Gasaustausch stattfindet.

Dead Boat

Ein Begriff aus dem Big Game. So nennt man das stehende Boot während des Drills.

Dip

Lockstoff, in den der Köder eingetaucht wird.

Drall

Verdrehen der Schnur, meist durch sich drehende Köder wie Spinner oder Blinker.

Dreibein

Rutenständer der sich auf jedem Untergrund sicher aufstellen lässt. Meist findet er Verwendung beim Brandungsangeln.

Dreiwegewirbel

Wirbel zum Befestigen von Beifängern oder Seitenarmen.

Edelfische

Sammelbegriff für die “hochwertigen” Speisefische des Süßwassers wie Salmoniden, Karpfen, Schleien, Aale, Hechte und Zander.

Effzett-Blinker

Hochwertiger Blinker zum Fischen auf Hecht. Anfangs nur in Silber und Kupfer erhältlich. Heute bietet der Handel auch andere Farben.

einholen

Einbringen der ausgeworfenen Schnur.

Eisangel

Eine kurze Angel, meist nicht länger als 50 cm. Mit dieser Rute fischt man nun durch ein Eisloch.

Elektrofischen

Bei dieser Angelmethode, die nur mit Genehmigung und durch geprüftes Personal durchgeführt werden darf, wird ein elektrisches Feld im Wasser aufgebaut. Die Fische, die in dieses Feld geraten, sind kurzzeitig betäubt und treiben an die Wasseroberfläche. Die Elektrofischerei dient ausschließlich der Hege.

Endring

Letzter Ring an der Rutenspitze.

endständig

Maulstellung, bei der Unter- und Oberkiefer gleich weit hervorstehen.

Erdspeer

Metallstab, der als Rutenablage oder Ständer für einen Setzkescher in den Boden eingebracht wird.

Ersatzspule

Eine zweite Spule mit einer anderen Schnur, die bei Bedarf schnell getauscht werden kann. So kann mit einer Rolle nicht nur eine Schnur verwendet werden.

Exzentrisches Blei

Das Blei kann vor den Spinnköder geschaltet werden. So kann der Schnurdrall vermieden werden.