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Angeln >Angelurlaub > Angeln auf Rapfen am Rhein
Mit der vorerst letzten Buhne verabschiedet sich auch der Hauptstrom für eine Weile und man geht nun weiter stromauf am Nebenarm entlang. Dieser Nebenarm ist einige Hundert Meter breit, und auf der anderen Uferseite befindet sich im übrigen Frankreich.
Dieser Nebenarm bietet im Sommer ein grandioses Schauspiel wenn sich die Brassen in die überfluteten Uferzonen begeben und zu hunderten ihr Laichschauspiel zum Besten geben. Da fällt mir ein, wer lieber auf der französischen Seite des Rheins fischen möchte, der kann eine Jahreskarte für ca. 80 Euro erwerben. Die genauen Informationen holt man sich am besten bei Kalle´s Angelladen ein, welchen ich am Ende des Berichtes genannt habe.
Entlang dieses Nebenarms befindet sich eine Vielzahl sehr flacher Buhnen, die wegen ihrer schlechten Fangaussichten keine besondere Bedeutung gefunden haben. Erst wenn langsam das große Wehr, welches auch Kulturwehr genannt wird in Sicht kommt, werden die Buhnen wieder tiefer und die ersten drei vor dem Wehr sind wieder einige Würfe wert. Wer trotz der optisch guten Stellen entlang des Nebenarms einige Würfe wagen will, kann dies ruhig versuchen, d en alleine die verwinkelte Landschaft entlang des Nebenarmes ist immer wieder ein paar Schritte vom Weg ab ans Wasser wert.
Der Fußmarsch, den man bis hier her auf sich genommen hat, hat sich garantiert gelohnt versprochen.
Das große Wehr ist nicht nur ein Wehr sondern auch ein Stromerzeuger durch Wasserkraft. Es ist wirklich gigantisch und hier auf der deutschen Seite des Rheins hat man das Glück an diesem Wehr an einem brachialen Wasserauslauf, der aus dem Wehr herausströmt zu fischen. Der Wasserstand kann hier sehr variieren, und generell braucht man keine Angst vor zu viel Wasser haben.
Ein eingefleischter Local hat immer gesagt: „Viel Wasser – viel Fisch“, und diese Regel hat sich immer bewahrheitet. Auch hier gilt der 50 Meter Abstand zum Wehr, da hier ebenfalls eine Fischtreppe verläuft. An dem Auslauf kann man jedoch direkt fischen. Dies ist mein absoluter Lieblings Spot, da sich einige Rapfen immer in dieser Strömung befinden werden, und nur ihre Mäuler öffnen müssen wenn etwas fischiges von Oberhalb heruntergespült wird.
Man hat hier wirklich einige verschiedene klassische Möglichkeiten rund um dieses Wehr auf Rapfen zu angeln. Links und rechts des Auslaufes befinden sich Spundwände, die es sich immer zu befischen lohnt. Ebenfalls ist eine wirklich sehr tiefe Buhne am Ende des Auslaufes befestigt, welche immer für einen Rapfen gut ist. Im gesamten ist dieser Angelplatz vor dem Wehr sehr tief und zu allen Jahreszeiten kann man deshalb hier mit guten Rapfen rechnen.
Über den Auslauf ist eine Brücke, über die man den gesamten Wehrkomplex betreten und entspannt befischen kann, gebaut worden.
Auch von oben direkt in den Auslauf hinein macht das Angeln und die Führung der verschiedensten Köder extrem Spaß. Wer dies tun möchte ist mit einem Spundwandkescher gut bedient. Allerdings ist es auch kein Problem die Rapfen aus der Strömung an den Rand der Steinpackungen zu führen und von dort aus sicher zu Landen. Worauf man unbedingt achten sollte, sind die glitschigen Steine die vor allem bei Regen zu wahren Knochen und auch Ruten Killern werden können. Dies musste ich leider auch schon am eigenen Leib und Gerät erleben. Festes Schuhwerk kann deshalb auf jeden Fall nicht schaden.
Ein Bericht von Manuel Schülein